Ehlershausen - Ramlingen - Otze

2021 | Ausgabe 1 - 2021 | Dezember, Januar, Februar
08.02.2021 | 5,2 MiB
Ankunft, Lichtblick... Zuversicht!
Es ist dunkel. Immer noch. Immer wieder.
Und doch ist es anders als vorher. Nein, vielleicht nicht dem äußeren Anschein nach. Es ist immer noch kalt. Es ist kalt hier draußen und kalt auch zwischen uns.
Die Zelte sind eingerissen. Die Container kaputt. Militärpatrouillen an allen wichtigen Kreuzungen. Die Welt ist nicht in Ordnung.
Der Job ist weg. Die Ersparnisse verbraucht. Soziale Distanz deprimiert. Die Welt ist nicht in Ordnung.
Aber plötzlich ist da dieser Hoffnungsfunke. Ein Schimmer, der von Leben spricht. Von erfülltem Leben. Von lebenswertem Leben. Vom Ende des Abstands. Von einer
göttlichen Nähe, die mich umschließt.
Plötzlich ist da dieses Leuchten am Himmel. Ein Stern? Ein Engel? Eine Verheißung! Ein Versprechen! Mitten im Dunkeln will Gott bei dir sein. Will dir Mut machen, wieder von erfülltem Leben zu träumen.
Kein Zaubertrick, kein Wunder. Aber Gott mitten unter uns. Also vielleicht doch ein Weihnachtswunder?
Es ist dunkel und trotzdem geht er los. Geht durch das Dunkel hindurch. Weiß, dass ein neues Wort ihn antreibt. Gott ist seine Zuversicht.
Es ist dunkel und trotzdem lässt sie das Alte zurück und sucht einen neuen Weg. Vertraut darauf, dass Gott ihre Zukunft ist. Ganz nah, in einem Säugling.
Es ist dunkel und wir zünden Kerzen an. Kleine Kerzen, um uns daran zu erinnern, dass Gott in einem Kind zu uns kommt. Jeschua wird seine Mutter ihn nennen.
„Gott ist unsere Rettung!“ bedeutet das.
Kein Ende der Dunkelheit, aber Beginn der Hoffnung.
So einen strahlenden Hoffnungsschimmer wünsche ich Ihnen für die nun beginnende Advents- und Weihnachtszeit. Bleiben Sie gesund und behütet!
Ihre
Anja Schawohl

2020 | EXTRABLATT | September
08.02.2021 | 581,3 KiB
Jesus hat mit ABSTAND die meisten Probleme
Es ist Zwischenzeit: Susanne Paul wird bald als Pastorin verabschiedet und alle hoffen, dass bald das Pfarramt wieder besetzt ist; und privat sind es auch Zwischenzeiten: Feiern wurden verschoben, Urlaube wurden umgebucht oder gestrichen.
Und wie geht es Ihnen nach einem halben Jahr ohne? Ohne Händeschütteln, ohne Umarmung vieler Menschen, ohne direkten Kontakt zu manchen, die in Alten- und Pfl ege einrichtungen leben und sich sehnen, überhaupt wieder Besuch empfangen zu dürfen. Wie geht es Ihnen ohne?
Ich habe darüber nachgedacht, wie es Jesus ginge unter den Bedingungen von Corona. Nein, Jesus wäre kein Virus-Leugner. Jesus stand immer auf der Seite von Heilung, Heil und Gesundheit. Aber Jesus hat mit Abstand die meisten Probleme. Denn die Unerreichbaren, zu denen hat er hinübergelangt, sie umarmt, mit ihnen gegessen und getrunken.
Wie würde Jesus es machen, in diesen Zeiten? Wenn Sie diese Frage interessiert, hören Sie doch mal rein: auf www.soundcloud.com unter dem Titel „jesus-hat-mit-abstand-die-meisten-probleme"
Wenn Sie mich sprechen wollen, melden Sie sich. Ich bin Axel Kawalla, Springer-Pastor im Kirchenkreis Burgdorf und in den nächsten Monaten für die Martin-Luther-Gemeinde zuständig. Ich freue mich, Ihnen und euch zu begegnen!
Das Extrablatt vor dem Neustart:
Dorothea Wöller stellt sich vor | Licht an! im Gemeindehaus | Konfirmationen im Oktober
...und einiges mehr

2020 | EXTRABLATT | Juni
08.02.2021 | 803,4 KiB
Umbruch!
Im Herbst wären es 12 Jahre gewesen, die ich hier in Ehlershausen gelebt und gearbeitet habe.
Kaum zu glauben, wie schnell die Zeit vergeht. Und wie viel wir – Haupt- und Ehrenamtliche – zusammen geschafft und bewegt haben. Ich zähl das nicht auf, dann vergess ich nachher was. Aber die Schar der Haupt- und Ehrenamtlichen mit dem aktiven Kirchenvorstand in dieser Gemeinde ist ein Geschenk ebenso wie die offenheit und die Lust, Kirche mitten im ort zu sein.
All das habe ich mit viel Freude miterlebt und mitgestaltet und bin sehr dankbar für diese Zeit hier. Jetzt darf ich noch einmal etwas ganz anderes machen: als Landespastorin für Frauenarbeit entwickle ich gemeinsam mit anderen neue Impulse für die Arbeit mit Frauen. Veränderungen also für Sie und für mich – und die haben immer beides: Abschiedsschmerz und Vorfreude, Lust auf Neues und Sorge um das was ist, und das was kommt.
„Sei getrost und unverzagt!“ sagt Gott, „ich bin mit dir auf allen deinen Wegen!“ Bei Ihnen und bei mir! Wie gut!
Danke – und bleiben Sie behütet!!
Das Extrablatt in besonderen Zeiten:
Paul geht - Kawalla kommt (als Vertretung) | Licht an! im Gemeindehaus | Endlich wieder Gottesdienste
...und einiges mehr

2020 | Ausgabe 1 - 2020 | Dezember, Januar, Februar
08.02.2021 | 4,9 MiB
Angedacht
Weihnachten und Arbeit
Die Weihnachtstage sind wirklich besondere Tage im Jahreslauf. Ab August ist der Vorgeschmack von Lebkuchen und Spekulatius in den Läden zu kaufen. Die Prospekte in den Zeitungen werden ab November deutlich dicker. Wunschzettel werden geschrieben. Lichterketten und weihnachtliche Deko strahlen schon im Advent, der nur noch im Kirchenjahr eine Zeit des Fastens und der Besinnung auf das ist, was da kommt: Gott, Jesus, die Krippe in Bethlehem. Die Weihnachtstage sind auch deswegen besondere Tage, weil selten so sehr die Familie im Mittelpunkt steht, wie in diesen Tagen. Alle um einen Tisch am Heilig Abend, der Besuch bei den Großeltern an den folgenden Tagen. Familien möchten diese Tage zusammen verbringen, der Wunsch nach einem friedlichen Miteinander ist groß (auch wenn wir wissen, dass das nicht immer klappt). Und weil das so ist, sind diese Tage für viele Menschen auch eine große Herausforderung. Zum Beispiel für die, die an den Weihnachtstagen arbeiten. Unser Leben ist darauf angewiesen, dass es Menschen gibt, die dazu bereit sind: Taxis, Busse, und Züge bringen die Menschen zueinander, die Feuerwehr, Ärzte, Krankenschwestern, Apotheken und Altenpflegerinnen werden auch an diesen Tagen gebraucht, Menschen müssen tanken, brauchen jemand, an den sie sich wenden können, wenn es ihnen schlecht geht. Wenn die Technik auch vieles übernehmen kann, braucht es auch in vielen anderen Bereichen Menschen, die ein Auge auf die selbstverständlichen Dinge haben, die wir zum Leben brauchen. Zu Hause bleibt dann ein Platz leer, und das müssen Kinder, Ehemänner und -frauen mittragen.
Menschen übernehmen Aufgaben für andere, weil nicht alle alles können. Ich denke an die Hirten, die in der Heiligen Nacht auch sehr beschäftigt waren und deren Nacht auf dem Feld vom Stern über der Krippe hell wurde. Das wünsche ich allen, die an den Weihnachtstagen arbeiten und ihren Familien – dass diese Tage auch für sie besondere Tage werden, voller Licht und Freude:
„Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden!“
Susanne Paul