Häufig gestellte Fragen
Mitglieder der Lenkungsgruppe
Armin Albat
Kirchenvorsteher der Kirchengemeinde Steinwedel
Diakon Michael Benkowitz
Vorsitzender der Mitarbeitervertretung
im Kirchenkreis Burgdorf
Pastor Johann Christophers
Sprecher der Lenkungsgruppe
Kirchengemeinde
Ilten-Bilm-Höver
Gabriele Müller
Leiterin der KiTa Pusteblume der
St.-Pankratius-Gemeinde Burgdorf
Uwe Neumann
Leiter des Kirchenkreisamtes Burgdorfer Land
Pastor Matthias Paul
St.-Paulus-Kirchengemeinde Burgdorf
Pastor Herbert Seevers
Moderation
Gemeindeberater
Claudia Bergmann
Geschäftsführung
Kirchenkreisamt Burgdorfer Land
Zwischenberichte zum Download

Aktueller Zwischenbericht des Organisations-Entwicklungs-Prozesses
11 Kindertagesstätten in 10 Kirchengemeinden, über 570 Kinder mit ihren Eltern, ca. 160 Erzieherinnen – das sind die Zahlen, die zu einem wichtigen Arbeitszweig unserer Kirchengemeinden gehören. Was müssen wir dafür tun, dass wir diese Einrichtungen mit ihrer hohen Qualität in kirchlicher Trägerschaft erhalten können?
Diese Fragen standen und stehen im Mittelpunkt des Organisationsentwicklungsprozesses „Kitas unterwegs“. Die Lenkungsgruppe dieses Prozesses hat auf dem Kirchenkreistag am 16. Juli 2014 die Ergebnisse der bisherigen Analysen, Beratungen und Überlegungen vorgestellt.
Die Ergebnisse im Überblick
Was haben wir im Prozess getan?
- Der Prozess begann im November 2012 mit einer Auftaktveranstaltung, in deren Rahmen Interessierte aller Gemeinden und KiTas die Zielsetzung und der Ablauf des Prozesses vorgestellt wurde.
- Alle an der KiTa-Arbeit Beteiligten (Kirchenvorstände, KiTa-Leiterinnen, Erzieherinnen, Pastorinnen und Pastoren, Elternvertreter, Kirchenkreisamt, Kommunen) wurden nach den Stärken und Schwächen der derzeitigen Arbeit sowie den Herausforderungen befragt.
- Zusätzlich zu dieser Ist-Analyse wurden Erfahrungen alternativer Leitungsmodelle in anderen Kirchenkreisen eingeholt.
Welche Schlüsse wurden daraus gezogen?
Die Lenkungsgruppe empfiehlt den Kirchenvorständen,
- dass im Kirchenkreis eine gemeinsame Trägerschaft gegründet wird – entweder in Form eines Kirchengemeindeverbandes oder unter in Trägerschaft des Kirchenkreises,
- dass die Kirchengemeinden sich in den Leitungsorganen einer solchen gemeinsamen Trägerschaft engagieren – zusammen mit einer pädagogischen und einer betriebswirtschaftlichen Leitung,
- dass die Kirchenvorstände und KiTa-Leiterinnen in bestimmten Bereichen in der Verantwortung bleiben: u.a. bei der Konzeption einer KiTa, bei wesentlichen Personalentscheidungen, bei der Begleitung der KiTa durch das Pfarramt und bei der Zusammenarbeit zwischen der KiTa und sonstigen Arbeitsfeldern der Kirchengemeinde.
Wie wurden die Ergebnisse aufgenommen?
Einige Kirchenvorstände halten diese Empfehlungen für überzeugend. Andere Kirchenvorstände sind skeptisch bis ablehnend, wiederum andere haben alternative Vorschläge. Die unterschiedlichen Haltungen zu den Empfehlungen sind Ergebnis unterschiedlicher Einschätzungen zur Frage, ob man zukünftigen Herausforderungen mit einer gemeinsamen Trägerschaft besser begegnen kann: Fachkräftemangel unter Erzieherinnen, steigende Qualitätsanforderungen, Arbeitsverdichtung bei Ehrenamtlichen, Pastoreninnen und Pastoren und Leiterinnen, stärkerer Wettbewerb auf dem Markt der Anbieter.
Was folgt daraus?
- Erstes Ziel ist es, dass die sachlichen Fragen hinreichend geklärt und die Grundlagen für die Einschätzungen der Vor- und Nachteile der verschiedenen Leitungsmodelle hinreichend durchdacht sind, so dass eine Entscheidung über die zukünftige Leitungsstruktur der KiTas im Kirchenkreistag „reif“ ist.
- Zweites Ziel ist es, einen möglichst weitgehenden Konsens zu finden, da es immer aufwändig ist, zwei unterschiedliche Leitungsmodelle nebeneinander zu betreiben.
- Die Lenkungsgruppe wird mit Kirchenvorständen die von einigen Kirchenvorständen eingebrachten alternativen Ansätze beraten sowie mit dem bisherigen Leitungsmodell und mit dem von der Lenkungsgruppe vorgeschlagenen Leitungsmodellen vergleichen. Kirchenvorstände können mit Hilfe einer erarbeiteten Liste der „Häufig gestellten Fragen“ ihre Fragen und Bedenken beraten. Zusammen mit Kirchenvorständen und KiTa-Leiterinnen sollen Personen eingeladen werden, die Erfahrung mit Modellen einer gemeinsamen Trägerschaft haben. Bis Mitte 2015 soll sich zeigen, ob die o.g. Ziele bis dahin erreichbar erscheinen.
- Der KKT-Ausschuss für kirchliche Arbeit mit Kindern und der Kirchenkreisvorstand werden sich mit der Frage beschäftigen, ob die kirchliche Arbeit mit Kindern und Familien (in KiTas und jenseits der KiTas) zum Schwerpunkt im Kirchenkreis ausgebaut werden soll.
An dieser Stelle ist allen Beteiligten, insbesondere den betroffenen Kirchenvorständen, den Mitgliedern der Lenkungsgruppe und der Moderatorin Kerstin Richter herzlich für ihr Engagement in den Beratungen zu danken. Die Fragen sind komplex. Aber die hohe Bedeutung der KiTa-Arbeit und die langfristigen Auswirkungen dieser Entscheidung rechtfertigen diese Mühe. Schon jetzt sind viele positive Impulse durch die Beratungen angestoßen worden.
Dr. Ralph Charbonnier
Sprecher der Lenkungsgruppe
Info: Die Liste der „Häufig gestellten Fragen“ können Sie auf dieser Seite oben rechts herunterladen.