Wahlseite der Landeskirche Hannovers

Quelle: Landeskirche Hannovers
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Im Jahr 2024 ist Kirchenvorstandswahl

Wortbildmarke der Kirchevorstandswahl. Grafik: Landeskirche Hannovers
Wortbildmarke der Kirchevorstandswahl. Grafik: Landeskirche Hannovers
Drei Fragen zur Kirchenvorstandswahl 2024

Warum? Evangelische Kirche lebt davon, dass Menschen Verantwortung übernehmen und ihre Kirche mitgestalten. Mit ihrem Sachverstand, ihrer Persönlichkeit und ihrem Glauben. Die Mitglieder des Kirchenvorstands tragen die Verantwortung für die Gemeinde.

Wie? Erstmals online wählen: von zu Hause am Computer. Per Brief: Sie erhalten Mitte Februar alle Unterlagen für alle Wahlmöglichkeiten - natürlich auch zur Briefwahl. Mit persönlicher Stimmabgabe: in einem Wahlraum Ihrer Kirchengemeinde in der Nähe, wenn die Gemeinde sich dafür entscheidet.

Wen? Bis 10.10.2023 können sich Kandidatinnen und Kandidaten bewerben und vorgeschlagen werden, Voraussetzung sind ein Alter von 16 Jahren am Beginn der Amtsperiode und die Kirchenmitgliedschaft. Die Kandidatinnen und Kandidaten stellen sich bei einer Gemeindeversammlung persönlich vor oder werden auch im Gemeindebrief präsentiert.

Sie möchten kandidieren?

Sie haben Spaß daran, etwas zu gestalten und möchten sich für andere einsetzen? Teamarbeit ist Ihnen wichtig und Sie haben keine Angst vor Zahlen oder Verantwortung? Und neuerdings haben Sie sogar Zeit, in der Sie sich gern mit Ihren Fähigkeiten und Kenntnissen ehrenamtlich einbringen möchten?

Dann sind Sie bei uns genau richtig. Willkommen zur Mitarbeit in Ihrem Kirchenvorstand!

Der Kirchenvorstand wird alle sechs Jahre von den Mitgliedern der Gemeinde gewählt. Er leitet die Gemeinde gemeinsam mit dem Pfarramt. In regelmäßigen Sitzungen entscheiden die Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher über die Schwerpunkte des Gemeindelebens.

Zusammen mit dem Pfarramt gibt der Kirchenvorstand seiner Kirchengemeinde ein Gesicht. Mit viel Leidenschaft und verschiedensten persönlichen Begabungen schafft er die Grundlage für ein lebendiges Gemeindeleben. Als Leitungsgremium trifft er sich alle ein bis zwei Monate zu einer gemeinsamen Sitzung.

Kollegiales Miteinander und eigenständiges Arbeiten werden dabei großgeschrieben. In der Zeit zwischen den Sitzungen können sich Kirchenvorsteher und Kirchenvorsteherinnen je nach Zeitbudget dort engagieren, wo ihr Herz schlägt. Verschiedenste Kompetenzen bringen dabei viele Früchte, sei es in Projekten mit Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen in der Gemeinde, im Bereich Musik und Kultur, Gottesdienst oder Finanzen, sei es für die Kindertagesstätte oder diakonische Aufgaben, für Bau- oder Personalfragen und vieles mehr.

Kirche lebt durch Sie - am 10. März 2024 ist wieder Kirchenvorstandswahl. Vielleicht sind Sie ja eine der Kandidatinnen oder Kandidaten? Sprechen Sie Ihren Kirchenvorstand oder Ihre Pastorin und Ihren Pastor an. Wir freuen uns auf Sie und Ihre Ideen!

Ablauf der Wahl und Neuigkeiten

Im nächsten Frühjahr wählen die Kirchengemeinden unserer Landeskirche ihre Leitungsgremien. Genauer gesagt: den Kirchenvorstand. Wahltag ist der 10. März 2024.

Viele wichtige Entscheidungen zum Thema „Wie sieht kirchliches Leben bei uns vor Ort in Zukunft aus?“ wollen getroffen werden. Alle Mitglieder sind eingeladen, an den Wahlen mitzuwirken und so Kirche mitzugestalten.

Die Voraussetzungen dafür regelt das aktualisierte Kirchenvorstandsbildungsgesetz (KVBG), das die Landessynode 2022 beschlossen hat. Es enthält zahlreiche Neuregelungen, um die Stimmabgabe für die Wahlberechtigten zu erleichtern und die Wahlabläufe für die Kirchengemeinden zu vereinfachen und die Übernahme von Leitungsaufgaben durch junge Menschen zu fördern:

So kann nun jedes wahlberechtigte Gemeindemitglied für den Kirchenvorstand kandidieren, welches zu Beginn der Amtszeit des neuen Kirchenvorstands (also am 1. Juni 2024) das 16. Lebensjahr vollendet hat und seit fünf Monaten zur Gemeinde zählt. Und wählen dürfen alle, die am 10. März 2024 mindestens 14 Jahre alt sind und seit wenigstens drei Monaten der Kirchengemeinde angehören.

Die Kirchenvorstandswahl 2024 bietet erstmals neben der Allgemeinen Briefwahl auch die Möglichkeit, online an der Wahl teilzunehmen: Die Onlinewahl findet von Anfang Februar bis zum 3. März 2024 statt. Alle Unterlagen für Brief- und Onlinewahl versendet ein Dienstleister im Auftrag der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers direkt an die Wahlberechtigten. Um Herstellung und Versand der Wahlunterlagen müssen sich die Kirchengemeinden nicht kümmern. Gemeinden können - zusätzlich zur Briefwahl und Onlinewahl - eine Urnenwahl durchführen, wenn sie dies möchten.

Weitere Erleichterungen für die Kirchengemeinden: Die Mindestzahl der zu wählenden Personen in einem Kirchenvorstand liegt nun bei drei. Die Wahlvorschläge brauchen nicht mehr zehn Unterstützerunterschriften und können jederzeit bis 10. Oktober 2023 beim Kirchenvorstand eingereicht werden. Außerdem entfällt eine Auslegung der Verzeichnisse der Wahlberechtigten sowie die Pflege der Verzeichnisse. Auch die Erfassung der Wahlaufsätze und die Erstellung der Druckvorlage für die Stimmzettel erfolgt zentral.

Der Slogan der kommenden Kirchenvorstandswahl: „Kirche mit mir“ wird durch den Zusatz „Miteinander“ ergänzt. Alle Mittel und Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit werden sich daran ausrichten.

Weitere Informationen in gedruckter Form werden von der Landeskirche zur Verfügung gestellt und sind zusätzlich auf der Website www.kirchemitmir.de abrufbar.

Darum bin ich dabei

Diese drei Personen kandidieren für die Wahl Ihres Kirchenvorstandes oder sind im Kirchenvorstand aktiv. Lesen Sie hier, warum sie dabei sind:

Sina Siedenberg: "Jede und jeder ist wichtig"

Sina Siedenberg. Foto: privat

Sina Siedenberg, 27 Jahre alt, Elektroingenieurin
Mitglied des Kirchenvorstandes
St.-Petri-Kirchengemeinde, Steinwedel (Gesamtkirchengemeinde Lehrter Land)

1.
Welche Aufgaben haben Sie in Ihrem Kirchenvorstand?

Neben der normalen Kirchenvorstandstätigkeit bin ich besonders in der Kirchenmusik, unter anderem im Musikausschuss unserer Kirchengemeinde, engagiert. In St. Petri haben wir die Möglichkeit, die Kirchenmusik zu gestalten und andere musikalische Veranstaltungen zu organisieren, die das Gemeindeleben bereichern.
Seit dem Beschluss zum Beitritt unserer Gmeinde in den Gesamtkirchengemeinde Lehrter Land, bin ich außerdem in der Gesamtkirchengemeinde aktiv.

2.
Welche Aufgabe macht Ihnen am meisten Freude und warum?

Die Aufgabe die mir am meisten Spaß macht, ist das allgemeine Mitgestalten der Kirchengemeinde und der Gemeindearbeit. Auch wenn es oft nicht leicht ist in den verschiedensten Themen im Kirchenvorstand Entscheidungen zu treffen, ist jede und jeder mit seinen Ansichten, Erfahrungen und Ideen wichtig. Am Ende zählt das Ergebnis, um neue Dinge auzuprobieren, Traditionen zu schaffen und zu pflegen und Menschen zu verbinden.

3.
Was möchten Sie erreichen?

Mit meinem Engament möchte ich bei der Weiterentwicklung der Kirche dabei sein. Ich schätze den Zusammenhalt in einer Kirchengemeinde und freue mich auch in Zukunft darauf, dass unsere Gemeinde durch den Beitritt zur Gesamtkirchengemeinde wächst. Dadurch wächst auch die Vielzahl an Menschen, mit denen man sich regelmäßig umgibt, was ich als Bereicheung wahrnehme. Außerdem bieten sich neue Möglichkeiten und auch ein Ausbau bereits bestehender Zusammenschlüsse in den bisherigen Kirchengemeinden – von gemeinsamer Konfirmanden- und Jugendarbeit bis hin zu gemeinsamen Projekten und Veranstaltungen.

Foto: privat

Ulrich Langenhoff: "Begeistert von der Zusammenarbeit"

Ulrich Langenhoff. Foto: privat

Ulrich Langenhoff, 56 Jahre alt, Bauer mit 4 Kindern
Mitglied des Kirchenvorstandes der Gesamtkirchengemeinde Lehrter Land
Kirchengemeinde Hämelerwald

1.
Welche Aufgaben haben Sie in Ihrem Kirchenvorstand?

Meine bisherige (erste) Amtszeit war geprägt durch viele Treffen und Überlegungen zur Zusammenarbeit mehrerer Kirchengemeinden im Osten von Lehrte. Diesen Prozess habe ich von Anfang an begleitet und bin nach der erfolgreichen Gründung der Gesamtkirchengemeinde Lehrter Land als einer von drei Hämelerwaldern Mitglied im Gesamtkirchenvorstand. Daneben bin ich aber auch weiterhin mit allen Mitgliedern des ehemaligen Hämelerwalder Kirchenvorstands im Ortsausschuss von Hämelerwald tätig und betreue hier unter anderem auch zahlreiche Gottesdienste.

2.
Was ist Ihr schönstes Erlebnis in der KV-Arbeit?

Ich bin begeistert von der engagierten Zusammenarbeit vieler unterschiedlicher Personen, die ihre Ideen und Überlegungen einbringen. Dieses gemeinsame Arbeiten an verschiedenen Problemstellungen, das Erarbeiten von Lösungen und Möglichkeiten zeigt mir die Wichtigkeit, die ein ehrenamtliches Engagement im Rahmen der KV-Arbeit mit sich bringt.

3.
Wen möchten Sie mit Ihrem Engagement erreichen?

Ich versuche mit meinem Engagement möglichst viele Menschen in unseren Gemeinden zu erreichen. Ich bin fest davon überzeugt, dass das Zusammengehörigkeitsgefühl und das soziale Miteinander in unseren ländlich-dörflichen Strukturen durch die "Kirche" sehr stark profitieren kann. Viele Mitmenschen sind bereit, sich einzubringen und mit anzupacken. Wenn wir nur einige überzeugen können, dann sind wir einen großen Schritt weiter auf dem Weg zu einer lebenswerten Dorfgemeinschaft.

Foto: privat

Klaus-Dieter Müller: "Meine Gaben einbringen"

Klaus-Dieter Müller. Foto: Daniel Lechler

Klaus-Dieter Müller, 67 Jahre alt, Pensionär
Mitglied des Kirchenvorstandes und Kandidat bei der KV-Wahl 2024
St.-Pankratius-Kirchengemeinde in Burgdorf

1.
Welche Aufgaben haben Sie in Ihrem Kirchenvorstand?
Nachdem ich im November 2021 in den Kirchenvorstand berufen wurde, habe ich mich nach und nach in die zahlreichen und interessanten Themen, die der Kirchenvorstand beraten darf und muss, eingefunden. Nach dieser „Schnupperphase“ arbeite ich inzwischen im Gemeindeausschuss mit, engagiere mich im Arbeitskreis „Offene Kirche“ und übernehme manche Aufgaben in den Bereichen „Finanzen“ und „Gottesdienst“.

2.
Was ist Ihre bisher schönste Erfahrung in der KV-Arbeit?
In der relativ kurzen Zeit, in der ich im KV tätig bin, gab es schon viele wertvolle und hilfreiche Erfahrungen für mich. Als besonders schön empfinde ich dabei die frohe und wertschätzende Gemeinschaft der KV-Mitglieder untereinander. Selbst bei unterschiedlichen Auffassungen und Einstellungen gab es bisher keinen Streit und keine bösen Worte. Im Gegenteil: Man versucht in guter Weise auch bei strittigen Fragen und Themen tragfähige Kompromisse zu finden oder akzeptiert ohne Groll die Entscheidung der Mehrheit.

3.
Warum sind Sie dabei?
Der Glaube an Jesus Christus hat mich schon als Jugendlicher gepackt. Seitdem bin ich unterwegs mit Ihm, um die Gaben, die Er mir geschenkt hat, in ganz unterschiedlichen Gemeinden und in meinem persönlichen Umfeld einzubringen. Darum möchte ich auch im Kirchenvorstand der St. Pankratius-Kirche dabei sein, Verantwortung übernehmen und an der Gemeinde „mitbauen“...

Foto: Daniel Lechler

Alexander Blessau: "Fortschritte sehen"

Alexander Blessau, 34 Jahre alt, Maschinenbauingenieur und Messtechniker
Mitglied des Kirchenvorstandes und Kandidat für den Kirchenvorstand
Evangelisch-lutherische Matthäus-Kirchengemeinde in Lehrte

1.
Welche Aufgaben haben Sie in Ihrem Kirchenvorstand?
Ich bin stellvertretender Bauausschussvorsitzender und Mitglied im KiTa-Ausschuss sowie Mitglied in den Arbeitsgruppen "IT-Infrastruktur", "Öffentlichkeitsarbeit und Presse", "Gemeinsame Website der Gesamtkirchengemeinde".

2.
Welche Aufgabe macht Ihnen am meisten Freude und warum?

Am meisten Freunde machen mir die Aufgaben, die bearbeitet werden, bei denen man Fortschritte sieht, halt Themen, die man vorantreiben kann. Hierbei machen mir kleine motivierte und schlagkräftige Teams am meisten Spaß und manchmal kann man auch ganz unkompliziert und spontan ein langes Thema einfach abschließen. Die schönsten Erfahrungen in der KV-Arbeit sind die gemeinsamen Klausuren mit präziser Zielstellung, wenn am Ende des Tages Ergebnisse stehen, deren Qualität man sich vorher nicht hätte träumen lassen. Wenn dann noch der gute gesellige Abschluss gelingt, dann passt alles perfekt. Die schönsten Erlebnisse sind, wenn über die Zeit aus „Kollegen im KV“ Freunde werden und man Gleichgesinnte auf seinem Lebensweg trifft, die nicht nur die „Arbeit“ zusammengeführt hat, sondern die auch Privates miteinander teilen.

3.
Warum sind Sie dabei? Was möchten Sie erreichen? Wen möchten Sie mit Ihrem Engagement erreichen?
Ich bin dabei, weil ich die noch offenen und sehr spannenden Projekte, die wir in die Welt gesetzt haben, „Großwerden“ sehen möchte. Hier ist die Renovierung der Matthäus-Kirche zu nennen, aber genauso der überaus spannende Prozess der Bildung einer Gesamtkirchengemeinde mit ganz viel Schwung und Ideen, was alles Neues entstehen kann, aber auch mit ganz vielen Herausforderungen, die wir auf dem Weg meistern müssen.
Ich möchte, dass wir eine gemeinsame Identität in der Gesamtkirchengemeinde finden und natürlich, dass wir die Renovierung zu einem guten Abschluss bringen können. Mit meinem Engagement möchte ich alle interessierten Menschen erreichen, die mal mehr, mal weniger Bindung zu unserer Kirche und unserer Gemeinschaft verspüren. Ich möchte das Gefühl der Gemeinschaft, das Angenommen-sein, wie man ist, und die Sicherheit, nicht alleine zu sein, weitergeben an die Menschen aus unserem Alltag und aus der Gemeinde, aber auch dem „inner circle“ dieses Gefühl bei jedem Treffen erneut spiegeln.

Foto: Alexander Blessau