Superintendentin
Superintendentin
Sabine Preuschoff
Spittaplatz 3
31303 Burgdorf
Tel. 05136 - 88 89 0
sup.burgdorf@evlka.de
sabine.preuschoff@evlka.de
Kontakt
Ephoralsekretärin
Katja Martens
Superintendentur Burgdorf
Spittaplatz 3
31303 Burgdorf
Montag 10 – 15 Uhr
Dienstag 8 – 14 Uhr
Mittwoch 10 – 16 Uhr
Donnerstag 8 – 14 Uhr
Freitag 8 – 12 Uhr
Tel. 05136 - 88 89 0
Fax 05136 - 88 89 20
sup.burgdorf@evlka.de
Stellvertreter
Dr. Tibor Attila Anca
Fuhsestr. 19
31311 Uetze OT Dollbergen
Tel. 05132 - 5 04 58 60
tibor.anca@evlka.de
Pastorin
Gesa Steingräber-Broder
Köthenwaldstraße 165a
31275 Lehrte
Tel. 05132 - 2613
gesa.steingraeber-broder@evlka.de
Leitung & Organisation
Allgemeine Bemerkungen zum Leitungsverständnis
Die Leitung des Kirchenkreises orientiert sich an dem Urbild des Apostels Paulus vom Reich Christi als dem Leib Christi und seinen Gliedern in dem einen Geist (1 Kor. 12). Der Geist Christi, der die Menschen in der Kirche motivieren und orientieren soll, wird durch gemeinsame Schriftauslegung und Gottesdienste z.B. zu Beginn von Sitzungen oder Veranstaltungen permanent lebendig erhalten.
Ein Leib bzw. ein Organismus besteht aus Organen und Körperteilen, die ihre Funktion jeweils für sich steuern und aufrecht erhalten (Selbstorganisation) als auch durch Nerven und einen Blutkreislauf miteinander verbunden sind, weil sie aufeinander angewiesen sind und sich gegenseitig ergänzen (Abstimmung im Zusammenhang). Entsprechend findet in der Kirche Leitung an vielen Stellen (Gruppen, Gremien, Gemeinden, Einrichtungen etc.) statt.
Diese jeweiligen Leitungsfunktionen stehen aber miteinander in Kommunikation (z.B. durch Konferenzen, Protokolle, Mitarbeitendenmagazin) und haben ein gemeinsames Ziel: den möglichst gesunden Organismus Kirche mit all ihren Gliedern.
Es gehört zu den neutestamentlichen und lutherischen Grundüberzeugungen, dass jede(r) getaufte Christ(in) ein geistliches Beurteilungsvermögen hat (1 Petr 2,4; Allgemeines Priestertum), so dass alles Reden und Handeln der Christen innerhalb der Kirche als leitendes Handeln im weiten Sinn bezeichnet werden kann. Zugleich gelingt kirchliches Handeln nur, wenn für konkrete Aufgaben bestimmte, besonders begabte und ausgebildete Christen und Gremien beauftragt werden (Leitung im engen Sinne).
Damit ein vertrauensvolles Miteinander und eine Kommunikation zwischen den Christen in ihren jeweiligen leitenden Funktionen gelingt, sind die Sprachfähigkeit des Glaubens und die Kompetenzen aller Christen durch Bildungsmaßnahmen zu fördern. Eine Feedbackkultur und transparente Entscheidungsprozesse ermöglichen Beteiligung. Ein Leitbild trägt zu einer gemeinsamen Zielsetzung und gemeinschaftlich getragenen Kommunikationskultur bei.
Gott wirkt in seiner Kirche auf zweifache Weise. Diesem Wirken Gottes hat ein zweifaches Leitungshandeln der Christen mit jeweils eigenen Leitungsmethoden und -instrumenten zu entsprechen (Zwei-Regimenten-Lehre, Augsburger Bekenntnis Art. 28): Gott schafft und erhält Glauben. Dies befördern Christen allein durch Verkündigung des Wortes Gottes. Und Gott erhält seine Kirche in einem ständigen Entwicklungsprozess. Dies verlangt ein leitendes Handeln mit theologisch zu verantwortenden Methoden der Mitarbeitenden-Führung und Organisationsentwicklung.
Zu einer solchen protestantischen Führungskultur gehören die Achtung und Anerkennung der Mitarbeitenden (Wertschätzung), die eine konstruktive Kritik an Handlungen dieser Mitarbeitenden einschließen (Unterscheidung von Person und Werk). Zu einer protestantischen Organisationsentwicklungskultur gehören u.a. die prinzipielle Veränderbarkeit aller kirchlichen Strukturen (keine Strukturen kirchlichen Lebens sind unantastbar bzw. "heilig"), ihre Orientierung an kirchlichen Aufgaben (keine Strukturen haben einen Selbstzweck), und ihre Wirtschaftlichkeit.
Der Kirchenkreis übernimmt nur dann Leitungs- und Kommunikationsaufgaben, wenn diese nicht auf den Ebenen der Kirchengemeinden oder Regionen erbracht werden können (Subsidiaritätsprinzip).