Ausdrucksformen 10: Advent 2020
Ausdrucksformen einer besonderen Zeit 10: Hagebutte der Hoffnung

Ist das Jahr schon vorbei?
Kommt noch was, was Gutes, was Anderes?
Ziemlich dornig waren manche Wege in diesem Jahr
Einige waren so zugewachsen und verboten
wie Dornröschens Schloss:
nicht mehr sehen, nicht mehr sprechen,
nicht besuchen, umarmen, küssen sollten wir uns.
Kommt noch was?
Oder sollte das alles gewesen sein?
Niemals ist es alles gewesen
Niemals will Gott nur Dornen
Sie will immer auch Blüte und Frucht
Und wird uns beides zeigen
neben den Dornen und nach den Dornen
Axel Kawalla,
Springerpastor im Kirchenkreis Burgdorf
Zu dieser Serie
Das Coronavirus fordert uns weiterhin heraus, Jede und jeden von uns. Selbst wenn wir gar nicht infiziert sind. Unser aller Alltag hat sich verändert, verändert sich wieder sehr mit dem zweiten Lockdown. Es stellen sich Fragen, über die wir noch niemals nachgedacht haben. Wir versuchen zu verstehen, was da gerade passiert, was vielleicht noch auf uns zukommt. Und uns beschäftigt, was wir hoffen und was tun können, für andere, für uns selbst.
Gleichzeitig suchen viele von uns nach Ausdrucksmöglichkeiten für das, was sie in diesen Wochen bewegt. Manche "gießen" ihre Gefühle in Bilder, andere malen Kreidezeichnungen, singen am Abend bei geöffnetem Fenster oder spielen Posaune für zufällig Vorbeikommende. Andre wiederum verarbeiten ihre Eindrücke in Texten, Gebeten oder füllen ihre Tagebücher mit den besonderen Erfahrungen dieser Zeit.
Der Kirchenkreis Burgdorf teilt Beispiele solcher Ausdrucksformen über seine Website. Wir wollen Gelegenheit geben, sich von den Ausdrucksmöglichkeiten anderer anregen zu lassen, sei es zustimmend oder auch im Widerspruch. Die Beiträge erscheinen in loser Folge. sh