Du bist ein Gott, der mich sieht

Glaubenssache

Gesa Steingräber-Broder, Matthäus-Gemeinde in Lehrte. Foto: privat
Gesa Steingräber-Broder, Matthäus-Gemeinde in Lehrte. Foto: privat

Silvester – wir stehen auf der Schwelle vom alten zum neuen Jahr.
Viele Menschen halten an diesem Tag einen Moment inne, schauen zurück auf das Jahr, das heute zu Ende geht. Und ?
Jahresrückblicke in Presse und Internet zeigen: Krisen an allen Ecken und Enden, Krieg in Europa, bedrohte Schöpfung.
Zugleich zwischen all den erschreckenden Schlagzeilen Zeichen, die Hoffnung machen. Menschen, die sich einsetzen für die Umwelt, für Freiheit, Menschenwürde, ein gutes Miteinander und Respekt.

Silvester – wir stehen auf der Schwelle vom alten zum neuen Jahr.
Was sehen wir, wenn wir nach vorne blicken in das kommende Jahr ?
Es wird herausfordernd, das ist gewiss. In vielerlei Hinsicht werden wir neu denken und handeln, von alten Gewohnheiten Abschied nehmen müssen.
Wie werden wir in Zukunft wohnen, wie uns ernähren, wie uns fortbewegen? Wie gehen wir mit einer zunehmend digitalen Welt um, wie damit, dass in unserer Gesellschaft so gegensätzliche Meinungen und Denkweise aufeinanderprallen ?

Silvester, wir stehen auf der Schwelle, und vieles bewegt uns beim Blick zurück und beim Blick nach vorne.
Als Christen können wir alles in Gottes Hand legen. Die Vergangenheit und die Zukunft. Was uns Sorgen macht, was uns hoffen lässt.
Die Jahreslosung für das kommende Jahr aus dem 1. Buch Mose:
„Du bist ein Gott, der mich sieht“.
Das ist unsere Hoffnung. Gott sieht uns, und er sieht uns mit liebevollem Blick.
So können wir den Schritt über die Schwelle voller Vertrauen gehen. Das wird uns die Kraft und Zuversicht geben, die wir für die Aufgaben im neuen Jahr brauchen.

Ihnen und Euch ein gesegnetes Neues Jahr,

Gesa Steingräber-Broder
Pastorin der Matthäus-Kichengemeinde, Lehrte

Glaubenssache - Beiträge und Texte aus Kirche und Religion“

Die Kolumne erscheint jeweils sonnabends im Marktspiegel für Burgdorf und Uetze, sowie im Marktspiegel für Lehrte und Sehnde. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Kirchen schreiben Beiträge aus ihren Kirchengemeinden, Einrichtungen und Arbeitsfeldern, von ihren Erfahrungen und zu dem, was sie gerade beschäftigt.

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