Arpker Storch ist noch immer „Single“

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In Leiferde wurde der Arpker Storch mit der Nummer 8X456 beringt

Der am 24. Februar eingezogene Storch lebt immer noch allein. Foto: P. Löhr
Der am 24. Februar eingezogene Storch lebt immer noch allein. Foto: P. Löhr

An dem im Storchentagebuch Eintrag Nr. 3 beschriebenen Familienbild hat sich bislang nichts geändert: Der am 24. Februar eingezogene Storch lebt immer noch allein. Gelegentlich fliegen Artgenossen um das Nest, ohne aber in nähere Verbindung zu treten. Fast schon gefährlich ging es gestern vormittag zu, als zwei fremde Störche offenbar den Horst besetzen wollten; sie räumten dann aber nach einiger Zeit das Feld, ohne daß es zu einem Kampf gekommen wäre. So bleibt uns erst einmal nur die Hoffnung, daß doch noch eine Partnerin in das Nest einzieht.

Eine Überraschung ganz anderer Art ist von dem Jungstorch zu vermelden, der letztes Jahr hier als Nesthäkchen geschlüpft war, den Hagelschauer vom 27. Juli 2013 ohne erkennbare Schäden überstanden hatte, dann aber am 7. August nach dem ersten Ausfliegen nicht mehr in den Horst zurückfand und letztlich ins NABU-Artenschutzzentrum Leiferde gebracht wurde.

In Leiferde wurde der Arpker Storch mit der Nummer 8X456 beringt, bevor er sich mit seinen Artgenossen auf den Weg nach Süden machte. Dadurch wissen wir auch, daß es ihn schnell wieder in die Heimat gezogen hat, wie der als „Storchenpastor“ bekannte Betreuer Hans-Jürgen Behrmann (Lachendorf) am 13. März per E-Mail mitgeteilt hat: „DEW 8X 456, Jungstorch aus Arpke, der 2013 in Leiferde gesundgepflegt und ausgewildert worden war, wurde heute … in den Rieselfeldern bei Braunschweig abgelesen.“ Tags darauf inspizierte er schon nahe den Rieselfeldern in Hülperode (Gemeinde Schwülper) ein Nest. Wir werden seinen weiteren Lebensweg verfolgen.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Peter Löhr

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