Eine richtige Überrasching im Nest!
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Auch Storchenküken Nr. 3 und 4 entdeckt.

Den Storchennachwuchs 2016 hatte ich am 30. April erstmals vor die Kamera bekommen (vgl. Tagebucheintrag vom 2. Mai), anschließend waren die Jungen erst einmal wieder dauerhaft von den Elternvögeln gegen die Kälte abgedeckt. Das änderte sich erst gestern mit dem Wärmeeinbruch, und so konnte ich am Nachmittag die Jungen gut beobachten und zwischen 15 und 16 Uhr fast hundert Aufnahmen machen. So langsam kam ich dahinter, daß es noch ein drittes Küken gibt, was sich auch später bei der ersten Auswertung der Bilder bestätigte (zwei Beispiele in der oberen Bildreihe).
Die richtige Überraschung kam aber, als ich am Abend alle Fotos gründlich durchsah: Auf zwei Bildern sind – mit Mühe – jeweils vier Küken zu sehen (ein Beispiel links unten). Eine schöne Ergänzung dazu ist Christians Foto (rechts unten), für das er heute abend ins Glockengerüst geklettert war.
Weißstorchbetreuer Dr. Reinhard Löhmer hatte am 2. Mai in einer E-Mail von einem „großen Erfolg“ gesprochen, wenn es bei zwei Jungstörchen bleiben sollte. „Die Witterung war für die jungen Nestlinge in den vergangenen zehn Tagen mehr als ungünstig. Es war viel zu kalt und dazu auch noch nass!
Wenn die Jungen dieses ungünstige Wetter überlebt haben, dann liegt das sicher in der Hauptsache an der Bruterfahrung der Eltern, die wußten, wie sie die Jungen warm zu halten haben – alle Achtung! Dabei war vermutlich ein Vorteil, dass die Jungen noch sehr klein waren und gut abgedeckt werden konnten.“
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Peter Löhr