Unsere zwei Jungstörche haben ganz offensichtlich bereits den Flug in den Süden angetreten. Jedenfalls saßen – etwas überraschend – heute fast den ganzen Vormittag zwei Adebare im Nest – ziemlich sicher unsere Elternvögel, die sich vor ihrer Abreise noch einige Tage erholen. Ruhebedarf spricht deutlich aus dem linken der zwei Fotos, die heute vor und nach dem Gottesdienst aufgenommen wurden.

Einen hübschen Anblick boten am 8. August sechs Störche auf einer Pferdeweide, die frisch gehäckselt wurde und damit zu einer Storchenmahlzeit einlud (Foto: Gaby Löx). Hier hatten sich offensichtlich Nichtbrüter, gescheiterte Brutstörche oder größere Jungstörche vergesellschaftet, um, wie in Rundsendung 19 beschrieben, gezielt auf Nahrungssuche zu gehen. Dagegen dürften die 21 Störche, welche vorgestern über der Straße Eichenkamp kreisten (vielen Dank an die sorgfältige Beobachterin!), schon den Wegflug vorbereitet haben.

Zusammenfassend berichten möchte ich hier noch über den Jungstorch, der letztes Jahr in Arpke als Nesthäkchen geschlüpft war, den Hagelschauer vom 27. Juli 2013 ohne erkennbare Schäden überstanden hatte, dann aber am 7. August nach dem ersten Ausfliegen nicht mehr in den Horst zurückfand und letztlich ins NABU-Artenschutzzentrum Leiferde kam (vgl. Rundsendung Nr. 15/2013).

Über Ablesungen seiner Nummer 8X456 erhielt ich fünf Berichte (bis zum 26. April vgl. die Rundsendungen Nr. 4, 5 und 10) – auch dafür vielen Dank!: 13. März in den Rieselfeldern bei Braunschweig, 14. März nahe den Rieselfeldern in Hülperode (Gemeinde Schwülper). – 28. März in Immensen. – 26. April in Dollbergen. – 11. Juli bei Rohrsheim (Sachsen-Anhalt). – 18., 19. und 20. Juli im Großen Bruch südlich Hedeper (Kreis Wolfenbüttel), 21. Juli bei Isingerode, 22. Juli bei Börßum.

Bis zum Frühjahr verbleibe ich mit freundlichen Grüßen
Ihr Peter Löhr / 17.08. 2014

Arpker Storchenrundsendung
komplett zum Download: