Gute Hoffnung auf Storchenfamilie im Arpker Nest
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Bei den Störchen gibt es eben häufig Überraschungen

Manchmal überschlagen sich die Ereignisse, und bei den Störchen gibt es eben häufig Überraschungen. Vielleicht hängt es mit der Rückkehr der „Ostzieher“ zusammen, auf jeden Fall hat sich Sonnabendnachmittag (29. März) im Arpker Horst ein zweiter Storch eingefunden (vielen Dank an die aufmerksamen Beobachter für die persönlichen, telefonischen oder EMail- Informationen). Daß die neue Verbindung vorzeitig wieder auseinandergehen kann, haben wir vor zwei Jahren mehrmals gemerkt, aber vielleicht ist das Männchen nach der langen „Single“-Zeit jetzt eher zu einer Bindung bereit. Immerhin sind die beiden gestern morgen gemeinsam in der Feldmark und heute morgen gemeinsam im Nest gesichtet worden.
Eine weitere überraschende Begegnung gab es mit dem in der Tagebucheintrag Nr. 4 geschilderten Arpker Jungstorch, der letztes Jahr in Leiferde beringt und ausgewildert worden war und vor zwei Wochen nördlich von Braunschweig „abgelesen“ und beim Inspizieren eines Nests fotografiert wurde. Kaum vorstellbar, daß es ihn von dort ausgerechnet in unser Nachbardorf Immensen zog, aber lesen Sie dazu die E-Mail von Weißstorchbetreuer Reinhard Löhmer:
Den Arpker Jungstorch (DEW 8 X 456), der im vergangenen Jahr in Leiferde aufgepäppelt worden ist, habe ich gestern [28. März] am frühen Nachmittag in Lehrte-Immensen gesehen. Der Horst-Storch DEW 1 X 784 stand im Nest und reagierte mit Abwehrklappern und „Sich-aufs-Nest-legen“ auf einen Fremdstorch, der nicht attackierte. sondern nahe am Nest vorbei flog und dann auf dem Giebel des Nachbarhauses gelandet ist. Dort konnte ich ihn ablesen. Es ist schon erstaunlich, dass sich dieser einjährige Storch so früh im Geburtsgebiet aufhält!
Ich glaube, wir bekommen noch spannende Zeiten, und grüße herzlich
Ihr Peter Löhr