Noch eine Woche - die letzte für mich im Praktikum
(Kommentare: 1)
Arbeiten, grillen und früh aufstehen

Nach einem sehr anstrengenden und tollen Wochenende begann die Woche sehr entspannt, da Montag „Meeting-Tag“ ist und sonst ziemlich wenig zu tun ist. Am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag war ich mit den Leuten vom HBC (Home Based Care - ähnlich wie eine Diakonie-Station) unterwegs und die Kinder waren wieder da. Die Arbeit mit dem HBC besteht aus Patientenbesuchen, doch leider sind mehr als die Hälfte der Patienten nicht zu erreichen und so steht man ziemlich oft vor verschlossenen Türen.
Die Arbeit mit den Kindern war diese Woche sehr anstrengend: Am Dienstag und Mittwoch habe ich eine „Soccer Station“ geleitet und bei der Essensausgabe geholfen. Am Donnerstag hatte ich die gesamte „Youngestgroup“ (ca. 80 bis 100 Kinder vom Kindergartenalter bis zur 3. Klasse) zu „unterrichten“, in einem Raum, der in Deutschland für ca. 30 Leute gereicht hätte.
Die Unterrichtsgestaltung war relativ einfach, doch die Umsetzung schwierig! Da viele Kinder sehr hungrig und eher undiszipliniert sind, war es nicht einfach, die Kontrolle über die die Gruppe zu behalten. Letztendlich war ich froh, als die Zeit um war. Der Unterricht verlief relativ gut, doch es hat mich ziemlich viel Kraft und Konzentration gekostet, so dass ich danach echt fertig war.
Diese Woche war ich so wie so etwas kaputt, habe mich krank gefühlt und hatte Kopfschmerzen … Jetzt ist das ganze etwas besser und ich hoffe meine letzte Woche hier beschwerdenfrei erleben zu dürfen.
Eine interessante Situation gab es noch, als ich am Donnerstagmorgen um 5 Uhr 30 aufgewacht bin, ziemlich „frisch“ war und den Entschluss fasste, zur „Jabulani-Mall“ zu gehen und den Sonnenaufgang über Soweto zu sehen. Neben der Mall ist ein Theater und hinter dem Theater ist ein winziges Stadion, von dem man einen wahnsinnigen Blick auf Soweto hat (die Mall ist ca. 30 min zu Fuß entfernt).
Soweto liegt ca. 20 Kilometer entfernt von Johannesburg entfernt und dazwischen sind viele Erhebungen, welche die Sicht verdecken. Doch glücklicherweise gibt es ein „Tal“, durch das man die Umrisse von den Hochhäusern und den Türmen (besonders den Sandton- und dem Hillbrowtower, die den Kern der Stadt umschließen) sehen kann und „in“ welchem auch die Sonne aufgeht! Es war sehr kalt, doch wunderschön und beeindruckend, dieses „Schauspiel“ zu beobachten, besonders, da hinter mir der Mond war (es war Vollmond) und man nur durch eine "180- Grad- Drehung" den Unterschied von Nacht (hinten) und angehendem Tag (vorne) sehen konnte.
Heute ist der Tag „halbiert“: bis zum Mittag ist normale Arbeit und danach wird gegrillt, da Elias (einer der Mitarbeiter hier) und ich Ende Mai Südafrika verlassen werden. Elias wird für drei Monate nach Minnesota fliegen, er zwei Tage vor mir.
Diese Woche war sehr anstrengend, doch sie hatte auch einige sehr besondere Momente!
Ich wünsche euch Gute und ein tolles Wochenende!
Euer Jarusch
Arbeiten, grillen und früh aufstehen
-
140516_rsa_DSCI0873_800px.jpg -
140516_rsa_DSCI0917_800px.jpg -
140516_rsa_DSCI0937_800px.jpg -
140516_rsa_DSCI0944_800px.jpg -
140516_rsa_DSCI0951_800px.jpg -
140516_rsa_DSCI0956_800px.jpg -
140516_rsa_DSCI0961_800px.jpg -
140516_rsa_DSCI0972_800px.jpg -
140516_rsa_DSCI0990_800px.jpg -
140516_rsa_DSCI1007_800px.jpg -
140516_rsa_DSCI1014_800px.jpg -
140516_rsa_DSCI1027_800px.jpg -
140516_rsa_DSCI1044_800px.jpg -
140516_rsa_DSCI1064_800px.jpg
Einen Kommentar schreiben
Kommentar von Caroline Singer |
...wunderschöne fotos, du lieber jarusch!